JULIA FRANCK, EINE DER BEKANNTESTEN
UND WICHTIGSTEN SCHRIFTSTELLERINNEN
DER JUNGEN DEUTSCHEN LITERATUR
SYNOPSIS
Julia Franck gehört zu den bekanntesten und wichtigsten Schriftstellerinnen der jungen deutschen Literatur. 1997 debütierte sie mit dem Roman „Der neue Koch“, es folgten „Liebediener“ und „Lagerfeuer“. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Für ihren jüngsten Roman „Die Mittagsfrau“ bekam sie 2007 den Deutschen Buchpreis. Das Buch wurde allein in Deutschland bisher 750.000 Mal verkauft und in 34 Sprachen übersetzt.
Der Film folgt den Spuren ihrer Biografie: Julia Franck entstammt einer Künstlerfamilie; der Ururgroßvater war Maler, die Großmutter Bildhauerin, die Mutter Schauspielerin. Sie wurde 1970 in Ost-Berlin geboren, verließ 1978 mit ihrer Mutter und den drei Schwestern die DDR und kehrte 1983 als 13jährige allein nach Berlin zurück, in den Westteil der Stadt. Dort lebt sie heute noch, und dort gelang ihr im Jahr 2000 mit dem Erzählband „Bauchlandung“ der Durchbruch im Literaturbetrieb.
Die Dokumentarfilmerin Daniela Schmidt-Langels begleitet Julia Franck ein halbes Jahr zu Lesungen, von der Kamera in beeindruckende assoziative Bilder umgesetzt. Der Film zeigt die Schriftstellerin in Rom in der Villa Massimo, wo 2005 die ersten Seiten ihres Romans „Die Mittagsfrau“ entstanden, und in dem ehemaligen Notaufnahmelager Marienfelde, wo sie 1978 neun Monate verbrachte und das den Stoff für ihren Roman „Lagerfeuer“ lieferte. Außerdem kommen bekannte Schriftstellerkollegen wie Daniel Kehlmann und Ingo Schulze sowie der Literaturkritiker Denis Scheck zu Wort.
Die Filmdokumentation ist aber mehr als das Porträt einer erfolgreichen Schriftstellerin. In langen Interviewpassagen erzählt Julia Franck von der Arbeit und den Schwierigkeiten des Schreibens, vom Wahrnehmen und Verarbeiten sinnlicher Eindrücke, von der Macht und Ohnmacht der Worte, von Erfolg und Einsamkeit.
STAB
Buch und Regie: Daniela Schmidt-Langels
Kamera: Isabelle Casez
Ton: Ivonne Gärber, Raimund von Scheibner
Montage: Anette Fleming
Musik: Christian Steyer
Sprecher: Maximilian Held, Almut Zydra
Produzenten: Felix Moeller, Amelie Latscha
Redaktion: Christian von Behr (RBB/Arte), Anita Hugi (SF)
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Eine Blueprint Film Produktion in Koproduktion mit RBB/Arte und Schweizer Fernsehen
TV Ausstrahlungen u.a.:
7. September 2009, Schweizer Fernsehen
28. November 2009, Arte
21. März 2010, RBB
Weltvertrieb: Wavelength Pictures, UK (www.wavelengthpictures.co.uk)
Preise: Juliane Bartel Medienpreis 2010
Pressestimme: Aus der Jury-Begründung des Juliane Bartel Medienpreises, der durch das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration vergeben wird:
„Der Film zeigt nicht nur die Stationen ihres Lebens – quasi nebenbei wird auch die deutsch-deutsche Geschichte dargestellt und die damalige Lebenssituation in diesen beiden Welten für die Zuschauer erfahrbar gemacht.“